Marsch der Menschen! am Sinti und Roma Genozid Gedenktag - Initiative for Solidarity and Refugee Rights
2. August 2017
Marsch der Menschen!
am Sinti und Roma Genozid Gedenktag
Für viele Betroffene im Ruhrgebiet ist es nicht möglich zu öffentlichen Gedenkfeiern nach Berlin zu fahren. Die Veranstaltung ist ein Angebot Trauer, Gedenken und Widerstand auszudrücken für Sinti und Roma in Essen und Umgebung. Angst vor Abschiebung, Rassimus, Verelendung und Gewalt, Angst ums nackte Überleben, ist für viele Sinti und Roma in Europa 73 Jahre nach dem grauenvollen Genozid leider schrecklicher Alltag.
Viele verbringen diesen Tag in Abschiegefängnissen.
Wir begehen diesen Trauertrag auch im Zeichen der Solidarität mit all denen, denen es nicht möglich ist Gesicht zu zeigen im Gedenken an das Grauen und Widerstand zu wagen, gegen die Ungerechtigkeit, das Elend und die Gewalt von heute.
Dies ist eine Veranstaltung von Menschen für Menschen - es reden die Betroffenen - Freundinnen und Freunde und Unterstützer*innen sind willkommen. Wichtiger Anlaufpunkt ist die Ausländerbehörde Essen.
Hier werden Duldungen, Ausweisungen und Abschiebungen zum bürokratischen Alltagsgeschäft.
Wir freuen uns ausdrücklich über die Unterstützung durch andere Geflüchtete, die mit uns Gedenken wollen und die Zukunft verändern wollen - Ohne Ausgrenzung und Fremdenhass!
73 Jahre nach dem Porajmos gehen Sinti und Roma in Essen auf die Straße und rufen zu einem MARSCH DER MENSCHEN auf.
Alle sind aufgerufen für Ihr Recht auf Leben - Jetzt und Hier! - zu demonstrieren.
Weitere Infos zum Aufruf folgen! Schließt Euch an und meldet auch Demos in anderen Städten an - Gegen das Vergessen handeln wir jetzt!
Die Nationalsozialisten verschleppten von März 1943 bis Juli 1944 23.000 Roma und Sinti aus elf Ländern Europas nach Auschwitz. Nahezu alle fanden dort den Tod. Am 2. August 1944 wurden die im Lagerabschnitt B II e des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau verbliebenen 2.900 Sinti und Roma auf Befehl des Reichssicherheitshauptamtes ermordet. Ein vorangegangener Versuch, 6.000 Roma und Sinti in die Gaskammern zu bringen, scheiterte am 16. Mai 1944 an dem Widerstand der Häftlinge. In den darauf folgenden Wochen wurden 3.000 der an dem Aufstand beteiligten Häftlinge bei Selektionen von den SS-Ärzten als „noch arbeitsfähig“ eingestuft und zur Sklavenarbeit in andere Konzentrationslager im Reichsgebiet verschleppt, nach Buchenwald, Mauthausen, Ravensbrück, Sachsenhausen und Dachau. Zurück in Auschwitz blieben 2.900 Roma und Sinti, überwiegend Kinder, deren Mütter und alte Menschen. Die SS brachte sie in der Nacht vom 2. auf den 3. August in die Gaskammern und verbrannte die Leichen in einer Grube neben dem Krematorium V.
Für alle Sinti und Roma, die nicht zu öffentlichen Feiern reisen können und alls die sich soldarisch erklären- in Essen gibt es diesen Marsch. Neben der Trauer und der Erinnerung an den Genozid von damals, zählt auch der Widerstand gegen den Rassismus und die Gewalt von heute.
2. August 2017
Die Anmeldung wurde nun von der Polizei bestätigt:
15.00 Treffen Ausländerbehörde Essen- Schederhofstraße 45
dann über Schederhofstraße - Hans-Böckler-Straße - Hachestraße - Rathenaustraße zum Willy Brandt Platz -
Redebeiträge. etc angemeldet bis 20.00 Uhr
Viele verbringen diesen Tag in Abschiegefängnissen.
Wir begehen diesen Trauertrag auch im Zeichen der Solidarität mit all denen, denen es nicht möglich ist Gesicht zu zeigen im Gedenken an das Grauen und Widerstand zu wagen, gegen die Ungerechtigkeit, das Elend und die Gewalt von heute.
Dies ist eine Veranstaltung von Menschen für Menschen - es reden die Betroffenen - Freundinnen und Freunde und Unterstützer*innen sind willkommen. Wichtiger Anlaufpunkt ist die Ausländerbehörde Essen.
Hier werden Duldungen, Ausweisungen und Abschiebungen zum bürokratischen Alltagsgeschäft.
Wir freuen uns ausdrücklich über die Unterstützung durch andere Geflüchtete, die mit uns Gedenken wollen und die Zukunft verändern wollen - Ohne Ausgrenzung und Fremdenhass!
73 Jahre nach dem Porajmos gehen Sinti und Roma in Essen auf die Straße und rufen zu einem MARSCH DER MENSCHEN auf.
Alle sind aufgerufen für Ihr Recht auf Leben - Jetzt und Hier! - zu demonstrieren.
Weitere Infos zum Aufruf folgen! Schließt Euch an und meldet auch Demos in anderen Städten an - Gegen das Vergessen handeln wir jetzt!
Die Nationalsozialisten verschleppten von März 1943 bis Juli 1944 23.000 Roma und Sinti aus elf Ländern Europas nach Auschwitz. Nahezu alle fanden dort den Tod. Am 2. August 1944 wurden die im Lagerabschnitt B II e des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau verbliebenen 2.900 Sinti und Roma auf Befehl des Reichssicherheitshauptamtes ermordet. Ein vorangegangener Versuch, 6.000 Roma und Sinti in die Gaskammern zu bringen, scheiterte am 16. Mai 1944 an dem Widerstand der Häftlinge. In den darauf folgenden Wochen wurden 3.000 der an dem Aufstand beteiligten Häftlinge bei Selektionen von den SS-Ärzten als „noch arbeitsfähig“ eingestuft und zur Sklavenarbeit in andere Konzentrationslager im Reichsgebiet verschleppt, nach Buchenwald, Mauthausen, Ravensbrück, Sachsenhausen und Dachau. Zurück in Auschwitz blieben 2.900 Roma und Sinti, überwiegend Kinder, deren Mütter und alte Menschen. Die SS brachte sie in der Nacht vom 2. auf den 3. August in die Gaskammern und verbrannte die Leichen in einer Grube neben dem Krematorium V.
Für alle Sinti und Roma, die nicht zu öffentlichen Feiern reisen können und alls die sich soldarisch erklären- in Essen gibt es diesen Marsch. Neben der Trauer und der Erinnerung an den Genozid von damals, zählt auch der Widerstand gegen den Rassismus und die Gewalt von heute.
2. August 2017
Die Anmeldung wurde nun von der Polizei bestätigt:
15.00 Treffen Ausländerbehörde Essen- Schederhofstraße 45
dann über Schederhofstraße - Hans-Böckler-Straße - Hachestraße - Rathenaustraße zum Willy Brandt Platz -
Redebeiträge. etc angemeldet bis 20.00 Uhr
Auf der Facebook-Seite der Initiative
findet sich der folgende Dankes-Post zum
Danke an alle, die diese kleine laute Demo unterstützt haben.
Wir haben hunderte von Flyer auf dem Willy Brandt Platz in Essen verteilt und konnten unseren kleinen Beitrag leisten, öffentlich an den Völkermord an Roma und Sinti vor 73 Jahren zu erinnern.
Wir stießen auf viel Interesse, Neugierde, aber auch auf rüde Ablehnung.
Um so wichtiger ist es, immer wieder, auch mit kleinen Aktionen antirassistische Erinnerungsarbeit im öffentlichen Raum zu machen.
Danke also an alle die mitgemacht haben, solidarisch waren, zugehört haben oder hier auf Facebook die Aufrufe teilen und positiv kommentieren!
Solidarische Grüße!
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